Kindergarten Frankenstraße
  Konzeption
 


 

 

Konzeption

 

Kindergarten

„Die Maulwürfe“

 

 

 

Frankenstraße 1

55299 Nackenheim

 

Tel.: 06135 / 65 72

                         Mail: kita-maulwuerfe@nackenheim.de

 

 

Einrichtungsnummer: 5529902

 

 

 

Träger: Ortsgemeinde Nackenheim

   Bürgermeister René Adler

   Carl - Zuckmayer - Platz 1

 

             55299 Nackenheim

 

Tel.: 06135 / 5625

Mail: ortsgemeinde-nackenheim@vg-bodenheim.de

 

 

 

                                                     Stand Mai 2021

 

 

 

Konzeption

 

Kindergarten

„Die Maulwürfe“





 

Frankenstr. 1

55299 Nackenheim   

Tel: (06135) 6572

Fax: (06135) 703619

E-mail:  nackenheim@kita-frankenstrasse.de

 

 

 

 

Führe dein Kind immer nur auf eine Stufe nach oben.

 

Dann gib ihm Zeit zurück zu schauen und sich zu freuen.

 

Lass es spüren,

 

dass auch du dich freust

 

und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen.

 

(Franz Fischereder)

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

1 GRUßwort des Trägers. 7

2 Beschreibung der Einrichtung.. 8

2.1        Wir über uns. 8

2.2        Öffnungszeiten / Schließtage. 8

2.3        Räumlichkeiten. 9

3 Das Team stellt sich vor. 10

3.1        Personal 10

3.2        Der Kindergarten als Ausbildungsstätte. 10

3.3        Fortbildung und Teambesprechung. 10

4  Ein Tag in unserem Kindergarten. 11

4.1        Der Vormittag im Kindergarten. 11

·                  Das Frühstück im Kindergarten. 11

·                  Das Freispiel und die gezielte Beschäftigung während des Vormittages. 11

·                  Der Stuhlkreis / der Sitzkreis. 12

4.2 Abholzeit der 7h Kinder 13

4.3 Mittagessen und Mittagsbetreuung. 13

Die Gestaltung der Essenszeit 13

Die Mittagszeit im Kindergarten. 14

4.4 Der Nachmittag im Kindergarten. 14

5   „Ein-Blick“ in unsere Arbeit / „Was uns wichtig ist“. 15

5.1    Ziele unserer Arbeit 15

5.2 „Nur gespielt?“ Ein wichtiger Punkt in der Kindergartenarbeit  „DAS SPIEL“ 16

·                  Das Freispiel und die angeleitete Beschäftigung. 17

·                  Beobachtung und Dokumentation. 18

·                  Portfolio / Ich Ordner und Lerngeschichten. 19

·                  Sprachscreening und Sprachförderung. 20

·                  Die alltagsintegrierte Sprachförderung. 20

5.3   Die altersgemischte Gruppe bzw. die Nestgruppe im Kindergarten. 21

·                  Die Eingewöhnungszeit 21

·                  Die Zweijährigen in der Nestgruppe. 22

·                  Die Drei- und Vierjährigen in der altersgemischten Gruppe. 22

·                  Die Fünf- und Sechsjährigen in der altersgemischten Gruppe. 23

·                  Die Schulkindergruppe. 23

5.4 Themenfindung / Themengestaltung in der Gruppe. 24

5.5   Der Einsatz von Computer und Medien. 25

5.6 Kinder – „Die Energiebündel“ 25

6   Feste  und  Feiern. 27

7    Die  Zusammenarbeit  mit  den  Eltern. 29

·                  Das Anmeldegespräch. 29

·                  Infonachmittag für neue Eltern. 29

·                  Elterngespräche / „Elternsprechtage“ 29

·                  Elternabende / Infonachmittag / Veranstaltungen. 30

·                  Elternausschuss. 31

·                  Kindergartenbeirat 32

·                  Aufsichtspflicht 32

·                  Sozialraumbudget 32

8   Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. 33

9  Schutzkonzept. 33

10  Beschwerdemanagement. 38

11 Handlungsplan / ESSP. 39

12     Unterschriften. 41

LiteraturhinweisE. 43

SteckbriefE TEAM.. 44

Kindergartenleitung.. 44

Bildergalerie. 49

 

 

 

1 Grußwort des Trägers

 


 

 

 

2 Beschreibung der Einrichtung

2.1          Wir über uns

In unserer Einrichtung können insgesamt 65 Kinder betreut werden. Die einzelnen Gruppenräume tragen die Namen Zwergennest, Wichtel- und Koboldgruppe. Im Zwergennest werden unsere jüngsten Kinder von 2-3 Jahren betreut. Durch das neue KitaZukunftsGesetz, welches im Juli 2021 in Kraft tritt, gibt es keine Beschränkung für die Anzahl der Plätze für 2jährige mehr. Zukünftig wird nur noch zwischen U2 und Ü2 Plätzen unterschieden.   Die Wichtel- und Koboldgruppe sind altersgemischte Gruppen von 3 Jahren bis zum Schuleintritt.

Insgesamt können in unserer Einrichtung 65 Kinder betreut werden. Hiervon stehen 44   9h Plätze mit einem warmen Mittagessen und 21 7h Plätze mit einer von zu Hause mitgebrachten Lunchbox zur Verfügung.

Zum 01.04.23 wurde unsere Betriebserlaubnis aufgrund eines zu erwartenden Bedarfs von 65 auf 70 Kinder erhöht.
Somit ändert sich die Platzstruktur wie folgt: 44 9h Plätze und 26 7h PPlätze.
Die zusätzlichen Plätze(5) sind zunächst für Kinder ab dem 3. Lebensjahr vorgesehen, da die Kapazitätsgrenze für unsere Zweijährigen bereits heute schon erreicht ist.
Diese Platzvergabe wird regelmäßig überprüft und den Gegebenheiten vor Ort angepasst

Für die uns anvertrauten Kinder steht uns ein genehmigter Personalschlüssel von 8,75 Personalstellen zur Verfügung.

Für die Inanspruchnahme eines 9h Platzes benötigen wir eine Arbeitsbescheinigung beider Elternteile oder eines alleinerziehenden Elternteils.

Die Kindertagesstätte „Maulwürfe“ befindet sich in Nackenheim in der Franken­straße, d.h. im Neubaugebiet „Sprunk II“ nahe der Weinberge und der Felder.

Unsere Einrichtung wurde 1993 von der Ortsgemeinde Nackenheim erbaut, die gleich­­zeitig auch Träger der Einrichtung ist. Vertreten durch den / die Ortsbürgermeister / in.

 

2.2          Öffnungszeiten / Schließtage 

Unsere Einrichtung ist für die 7h Kinder

montags bis freitags durchgehend von 7.30 bis 14.30 Uhr geöffnet.

Kinder, die nicht mit einer Lunchbox versorgt werden sollen, müssen bis 12.30 Uhr abgeholt sein. Für diese Kinder endet der Kindergartentag dann um 12.30 Uhr. Eine Betreuung am Nachmittag ist nicht mehr möglich.

Für die 9h Kinder öffnet unsere Kita

montags bis freitags durchgehend von 7.30 bis 16.30 Uhr.

Dennoch ermöglichen wir nach wie vor flexible Abholmöglichkeiten zu folgenden Zeiten:

Zwischen 12.15 Uhr und 12.30 Uhr und ab 13.30 Uhr nach der kurzen „Mittagsruhe“.

                             

Schließtage:

 An folgenden Tagen bleibt die Kindertagesstätte geschlossen:

·       Rosenmontag / Fastnacht Dienstag

·       3 Brückentage im Jahr (Fronleichnam / Christi Himmelfahrt / 1variabler Tag, der im jeweiligen Kalenderjahr festgelegt wird

·       11 Werktage während der Sommerferien

·       2 Konzeptionstage 

·       1 Tag Betriebsausflug

·       Zwischen den Jahren (in der Regel ab dem 23.12.)

 

2.3          Räumlichkeiten

Unsere Einrichtung umfasst folgende Räumlichkeiten:

-                  drei Gruppenräume mit jeweils einem Intensivraum

-                  der Intensivraum im Zwergennest wird als Spiel,- Wickel- und Schlafraum genutzt

-                  einen Bewegungsraum

-                  einen geräumigen Flur mit zur Zeit einer Bauecke und einem Kreativtisch

-                  eine zweite Ebene für Schlaf- und Ruhemöglichkeiten im Turnraum

-                  einen Essraum

-                  ein großes Außengelände mit Sandkasten und verschiedenen Spielgeräten / abgeteilter Spielbereich für die Zweijährigen

-                  einem Kind gerechten Sanitärbereich mit Wickeltisch

-                  ein behindertengerechtes WC und Wickeltisch

-                  eine Küche

-                  ein Personalzimmer

-                  ein Büro

 

Einige Fotos hierzu in der Galerie!

 

3 Das Team stellt sich vor

3.1     Personal

Insgesamt arbeiten zurzeit acht Erzieherinnen, zwei Kinderpflegerinnen / Sozialassistentinnen, sowie eine Aushilfskraft in unserer Einrichtung. Davon sind vier Kolleginnen in Vollzeit und sieben in Teilzeit beschäftigt. Bei vorliegenden Bewerbungen ergänzt ein(e) Anerkennungspraktikant(in) und / oder ein(e) Sozialassistent(in), sowie ein(e) Auszubildende(r) unser Team. Außerdem sorgt eine Hauswirtschafterin für das leibliche Wohl der Kinder.

Genauere Informationen zu unserem Team finden Sie auf den „Steckbriefen“ im Anhang.

 
3.2     Der Kindergarten als Ausbildungsstätte

Gerne geben wir Praktikanten die Möglichkeit, einen Teil ihrer Ausbildung oder auch ein Schulpraktikum bei uns zu absolvieren. Die Erzieher/innen, sowie der Träger sehen die Begleitung der Praktikanten/innen in ihrer Ausbildung als eine große Bereicherung und Unterstützung in der täglichen Arbeit an. Durch die Zusammen­arbeit mit den Fachschulen sind wir immer am Puls der Zeit und reflektieren unsere Arbeit intensiver. Bei Interesse für einen Praktikumsplatz, wenden Sie sich bitte an unsere Kita.

 

3.3     Fortbildung und Teambesprechung

Den Fachkräften stehen im Jahr mehrere Fort- und Weiterbildungstage zur Ver­fügung. Diese werden vom Träger befürwortet und unterstützt, da sie der Qualitäts­entwicklung und Qualitätssicherung dienen.

Die einmal im Jahr stattfindenden Konzeptionstage, nutzen wir für die Fortbildung des Teams zu unterschiedlichen Themenfeldern wie z.B. Musik / Bewegung / Achtsamkeit/ pädagogische Themen u.v.m.

Zusätzlich werden Fortbildungen einzelner Kollegen/innen je nach Bedarf der Einrichtung sowie dem Interesse besucht.

Unsere Dienstbesprechung, mit dem gesamten Team findet einmal im Monat an einem Montag statt. An diesem Nachmittag ist der Kindergarten für die 9h Kinder nur bis 14.30 Uhr geöffnet.

Um aktuelle Themen der Woche zu besprechen findet einmal wöchentlich ein Austausch zwischen je einer Kollegin der Gruppe und der Kita Leitung statt.

Jeder Kollegin stehen je nach Bedarf im Laufe der Woche Vor- und Nachbereitungszeiten zur Verfügung.

In dieser Zeit werden beispielsweise das Gruppengeschehen reflektiert, Themen vorbereitet, Material zusammengestellt, Portfolioordner („Ich Ordner“) bearbeitet, Elterngespräche geplant und durchgeführt und vieles mehr.

 

4  Ein Tag in unserem Kindergarten

4.1     Der Vormittag im Kindergarten


Unser Kindergarten öffnet um 7:30 Uhr. In der Regel sind alle Gruppenräume geöffnet.

Ab 8.00 Uhr besteht die Möglichkeit im Essensraum zu frühstücken.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kind bis spätestens 9:00 Uhr im Kindergarten ist, damit es an allen Angeboten am Vormittag teilnehmen kann!!!

Ab 9.00 Uhr endet die Bringzeit und die Eingangstür ist verschlossen!

·       Das Frühstück im Kindergarten

Auch das Frühstück ist ein fester Bestandteil eines Kindergartentages.

Die Kinder können im Laufe des Vormittages von 8.00 bis 9.30 Uhr in unseren Essensraum zum Frühstücken gehen. Dort steht ihnen eine Auswahl an Getränken wie Früchtetee und Wasser zur Verfügung.

Mit einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Frühstück, das in einer kleinen Frühstückstasche verpackt von zu Hause mitgebracht werden soll, kann ihr Kind individuell entscheiden, wann und mit wem es frühstücken möchte

Außerdem nimmt unsere Kita an dem EU Schulobstprogramm teil, wodurch den Kindern am Vormittag ein Angebot von Obst und Gemüse gemacht werden kann. Dies ist für die Eltern kostenfrei.

Die Frühstückszeit wird von einer Erzieherin begleitet. Zusätzlich stehen für die Kinder in jedem Gruppenraum Getränke bereit.

Eine nette Atmosphäre bietet unser gemeinsames Frühstück, (Wichtel- und Koboldgruppe) das in nicht festgelegten Abständen in den jeweiligen Gruppen stattfindet.

Da das Frühstück während des Spiels oftmals in Vergessenheit gerät, erinnern wir die Kinder im Laufe des Vormittags an das Frühstücken und das ausreichende Trinken.

Unsere Zwergennestkinder gehen um 9.30 Uhr gemeinsam mit ihren Erzieher/innen im Essensraum frühstücken.

·       Das Freispiel und die gezielte Beschäftigung während des Vormittages

 In der Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was, wie und mit wem sie spielen. Sie können ihrer Phantasie freien Lauf lassen und entfalten ihr Spiel ohne Anleitung, aber unter Anwesenheit einer Erzieherin in ihrer Nähe. Den Kindern stehen in der Freispielzeit viele Spielmöglichkeiten wie z.B. Bauecke, Puppenecke, Leseecke, Flur, Brettspiele, Mal- und Bastelutensilien u.ä. zur Verfü­gung.

Gezielte Beschäftigungen wie Bastelangebote, Arbeiten am PC, Musisches, Bewe­gung, Projekte, Gespräche mit den Kindern u.ä. werden ihnen altersent­sprechend innerhalb der Freispielzeit angeboten (siehe auch S. 15)

Im Zwergennest ist die Freispielzeit speziell für diese Altersgruppe gestaltet. Dies beinhaltet z.B. genügend Bewegungsmöglichkeiten, kreative Materialerfahrung mit Fingerfarben, Kleister, Umgang mit Schere, erste kleine Rollenspiele, betrachten von Bilderbüchern, spielen mit Konstruktionsmaterial und Autos uvm.

Das Spiel der Zweijährigen muss oft noch von einem Erzieher begleitet werden.

Die Freispielzeit findet bei gutem Wetter überwiegend in unserem großzügigen Außengelände statt.

 

         ·        Der Stuhlkreis / der Sitzkreis

 

Während des Vormittags findet ein Stuhl- oder Sitzkreis statt.

In jeder Gruppe wird diese Zeit individuell genutzt, um:

-            
Themen zu besprechen

-             Probleme anzusprechen

-             Spiele und Lieder neu kennen zu lernen

-             Geschichten zu hören oder zu erzählen

-             Informationen von Kleingruppenarbeiten in die Großgruppe einzubringen

-             Projekte zu erarbeiten

-             Regeln zu besprechen

-             Geburtstage zu feiern


Im Zwergennest dient der Sitzkreis als täglich wiederkehrendes Morgenritual, das den Kindern Sicherheit gibt.

Hierbei lernen die Kinder, anderen zuzuhören, abzuwarten bis sie an der Reihe sind, sich zu konzentrieren. Ebenso wird das Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl  gestärkt und gefördert.

Für uns ist der Stuhlkreis ein wichtiges Angebot, um alle Kinder in der Gruppe zu erreichen, gemeinsam mit allen Kindern zu arbeiten, Kinder gezielt zu beobachten und die Gruppe zu festigen und zu stärken. Gelegentlich wird der Stuhlkreis nach Alter aufgeteilt, um den Kindern altersentsprechende Angebote zu ermöglichen.

Zu bestimmten Anlässen wie z.B. das Sommerfest, werden gruppenübergreifend Lieder und Spiele gelernt. Hierzu treffen sich alle Kinder im Flur oder im Garten.

Einen gemeinsamen Kreis mit allen Kindern im Flur, nutzen wir auch bei Anlässen wie z.B. Ostern, Nikolaus, Weihnachten.
 

4.2 Abholzeit der 7h Kinder

 In unserer Einrichtung können die Kinder, die einen 7h Vertrag haben auch zu Hause zu Mittag essen.

Sie können in der Zeit von 12.15 Uhr bis 12.30 Uhr abgeholt werden.

Eine Betreuung nach der Mittagspause zu Hause, ist dann aber nicht mehr möglich.

Bitte holen Sie Ihre Kinder in diesem Fall pünktlich ab, damit die Mittagsruhe im Haus beginnen kann.

Alle anderen Kinder, die in der Kita zu Mittag essen können nach einer Mittagsruhe ab 13.30 Uhr abgeholt werden.

 

4.3 Mittagessen und Mittagsbetreuung

Die Gestaltung der Essenszeit

Ab 11:30 Uhr beginnt bei uns die Essenszeit. Wir versuchen die Essenszeit so familiär und harmonisch wie möglich für die Kinder zu gestalten. Aus diesem Grund werden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Eine ruhige Atmosphäre ist uns hier sehr wichtig.

Für insgesamt 44 Kinder können wir ein warmes Mittagessen anbieten. Dieses ist für die 9h Plätze vorgesehen.

 Jedes Kind hat während des Essens seinen festen Sitzplatz. An kleinen Tischgruppen haben die Kinder die Möglichkeit sich ihr Essen selbst zu nehmen. Hierbei sollen sie lernen, einzuschätzen wie groß der Hunger ist und gleichzeitig wird die Selbständigkeit der Kinder gefördert. Ein festes Ritual bei jedem Mittagessen ist ein kleiner Tischspruch zu Beginn der Mahlzeit. Ebenso gehört es dazu, Tischmanieren zu üben, sich einen guten Appetit zu wünschen und am Ende den Teller wieder abzuräumen.

Unsere Hauswirtschaftskraft kocht und bereitet täglich eine frische, abwechslungs­reiche und Kind gerechte Mahlzeit zu. Das aktuelle Mittagessen wird den Kindern auf Fotos an der Küchentür präsentiert. Ebenso finden die Eltern den aktuellen Speiseplan der Woche.

Für Kinder die bis zu 7h in der Kita bleiben erfolgt das Mittagessen über eine von zu Hause mitgebrachten Lunchbox.

Im Essraum steht für die Lunchboxen ein separater Kühlschrank zur Verfügung. Jede Gruppe hat einen eigenen festgelegten Platz im Kühlschrank, damit die Kinder leichter ihre Boxen wiederfinden. Die Lunchbox muss mit dem Namen des Kindes versehen sein!!!

Gerne sind wir Eltern behilflich, wenn es darum geht eine ausgewogene, abwechslungsreiche Lunchbox zu packen.

Da die Anzahl der 7h Kinder, die mit Lunchbox versorgt werden zunächst recht gering ist, planen wir diese mit den anderen Kindern gemeinsam Mittag essen zu lassen.

Wird die Möglichkeit der durchgehenden Betreuung von 7h mit Lunchbox reger genutzt, werden wir die Mittagessenszeiten anpassen und den Ablauf weiter optimieren.

Diese Neuerungen für das Mittagessen (mit warmen Essen und Lunchboxen) müssen zunächst erprobt und gegebenenfalls angepasst werden.

 

Die Mittagszeit im Kindergarten 

Um den Kindern in ihrem individuellen Ruhebedürfnis gerecht zu werden, sind die Kinder in der Zeit von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt:

Die Zwergennestkinder können mit ihrem eigenen Bettzeug und Kuscheltieren auf Matratzen im Nebenraum ihrer Gruppe ausruhen und schlafen. Auch die Kinder, die bis 14.30 Uhr bleiben können ihre Mittagsruhe halten.

Desweiteren bietet eine zweite Ebene im Turnraum die Möglichkeit, begleitet von einer Erzieherin, ein Mittagsschläfchen zu halten. Das Bettzeug bringt jedes  Kind nach Bedarf von zu Hause mit.

Die anderen Kinder ruhen sich in der Wichtel- und Koboldgruppe beim Vorlesen, CD-hören und ruhigen Beschäftigungen aus.

In dieser Zeit können alle wieder Kraft für den verbleibenden Tag sammeln und sich auf neue Situationen einlassen.

 

4.4 Der Nachmittag im Kindergarten

Ab ca. 13:30 Uhr ist die „Mittagsruhe“ beendet und die Kinder können abge­holt werden.

Kinder, die ausgeschlafen haben kommen in ihre Gruppenräume zurück und finden in ruhiger Atmosphäre zurück in den Nachmittag.  

Das Nachmittagsangebot richtet sich ganz nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder. Deshalb bringen Sie bitte immer etwas Zeit mit, wenn Sie Ihr Kind abholen. Geben Sie ihm die Möglichkeit fertig zu spielen, aufzuräumen und sich in Ruhe zu verabschieden.

Spätestens um 14.30 Uhr werden die 7h abgeholt.

Um 14.30 Uhr bieten wir den Kindern noch einen Mittagssnack an, z.B. Obst, Rohkost, belegte Brote u.v.m.

Somit können die Kinder mit neuer Energie den Nachmittag weiter verbringen.

Wenn möglich holen Sie ihr Kind nicht zwischen 14.30 und 15.00 Uhr ab, damit die Kinder den Snack ungestört einnehmen können.

Der Nachmittag endet für die 7h Kinder spätestens um 14.30 Uhr und für die 9h Kinder um 16.30 Uhr.

 

5   „Ein-Blick“ in unsere Arbeit / „Was uns wichtig ist“

5.1    Ziele unserer Arbeit

Wir legen großen Wert darauf, dass Ihr Kind gerne in den Kindergarten kommt, Spaß hat und sich bei uns wohlfühlt.

Alle unsere aufgeführten Ziele und Schwerpunkte orientieren sich an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen von Rheinland - Pfalz.  (BEE) und dem Kindertagesstättengesetz.

Anhand der nachfolgenden Schlagworte wollen wir Ihnen verdeutlichen, was uns wichtig ist:

 

Geborgenheit vermitteln

Sicherheit geben

                                                                                    Akzeptanz

Sich angenommen fühlen

ansprechende Materialien zurechtstellen

 

Zuhören

Gegenseitige Rücksichtnahme

Zeit für Kinder mit all ihren Anliegen

altersgerechte Raumgestaltung

Naturerfahrung

Spaß und Freude in der Kita

                                                                              Bewegungsfreiheit

Kinder individuell sehen und fördern

Einfühlungsvermögen

 

Verlässlichkeit

Respekt

                                                                    Eigenverantwortung der Kinder

 

Kinder ernst nehmen

Gegenseitiges Verständnis

 

Förderung der Selbstständigkeit

                                                                           Ängste ernst nehmen

Kinder mitentscheiden lassen

 

                                                                                   Partizipation

  

                                                    Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen und befriedigen

                                                                  Selbstvertrauen fördern 

Fazit:

Zusammenfassend möchten wir sagen, dass wir uns nicht als Animateure der Kinder verstehen, sondern Ihr Kind selbst als Akteur seiner eigenen Entwicklung sehen und es auf diesem Weg begleiten. Es ist uns wichtig die aktuelle Lebenssituation und den Entwicklungsstand der Kinder aufzugreifen und damit ihren individuellen Bedürf­nissen gerecht zu werden. Nicht wir formen die Kinder, sondern sie leisten die gewaltige Entwicklungsarbeit selbst. Die Entwicklung ist das Ergebnis von Neugier, spontaner Tätigkeit, Lernfreude, Selbstorganisation und Selbstgestaltung. Wir unterstützen das Kind lediglich in diesem Prozess.

Die hier aufgeführten Punkte sollen sich nicht nur auf die Kinder beziehen, sondern uns ist es ein wichtiges Anliegen, dass auch Sie als Eltern sich genauso wohl, sicher und angenommen fühlen.

  

5.2 „Nur gespielt?“ Ein wichtiger Punkt in der Kindergartenarbeit
„DAS SPIEL“

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“ (Astrid Lindgren)

Kindheit und Spiel gehören untrennbar zusammen!

Die Kinder lernen im Spiel „ihre“ Welt kennen. Sie untersuchen, erobern und ent­decken diese. Durch den Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien „BEGREIFT“ das Kind seine Umwelt. Sobald es in seiner Umgebung sicher ist, geht es durch das Spiel auf Entdeckungsreise. Geleitet durch die kindliche Neugier und Phantasie, fängt es an zu experimentieren, es probiert aus und lernt dadurch Sach­zusammenhänge kennen und verstehen.

Ebenso findet im Spiel soziales Lernen statt. Während der Spielsituationen ist es uns wichtig, den Kindern bei Bedarf die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, indem wir ihnen mehrere Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, um somit für jeden eine akzeptable Lösung zu finden. Uns ist wichtig, dass Kinder lernen, Kompromisse zu finden und mit diesen lernen umzugehen. Somit erwirbt das Kind Verhaltens­weisen, die das Zusammenleben gestalten.

Es gibt kein sinnloses Spielen. Es hat für jedes Kind immer eine wichtige Bedeutung, die für die Entwicklung eines Kindes wichtig sind. Mit dem Spiel setzt es sich „kindgemäß“ mit „seiner“ Umwelt auseinander.

  

Spiel ist ein Stück Lebensfreude

 

·       Das Freispiel und die angeleitete Beschäftigung

Das Freispiel ist die Hauptbeschäftigung während eines Kindergartentages. Im Freispiel sucht das Kind sich den Spielpartner, das Spielmaterial und die Dauer des Spiels weitgehend selbst aus. Dies ermöglicht jedem Kind nach seinen Interessen und Bedürfnissen den Kindergartentag zu gestalten.

Soziales Verhalten, wie z.B. aufeinander Rücksicht nehmen, aufgestellte Gruppen- und Spielregeln einzuhalten, aufeinander zuzugehen und Freundschaften zu schließen sind nur einige Punkte, die die Kinder während des Freispiels erlernen.

Ebenso wird die Feinmotorik, z.B. beim Schneiden und Kneten gefördert, sowie der kognitive Bereich, wie z.B. durch Sprach- und Gedächtnisspiele, angesprochen.

Bei all diesen Beschäftigungen ist es uns ein Anliegen, dass das Kind mit Ausdauer, Freude und Konzentration bei seiner Tätigkeit bleiben darf. Es ist uns wichtig, dass ein Brettspiel nicht nur ein- und ausgeräumt wird, sondern sich mit diesem altersgemäß beschäftigt wird.

Während der Freispielzeit bieten wir den Kindern situationsorientiert unterschiedlichste Angebote an, wie z.B. Bastelarbeiten, Angebote zum aktuellen Gruppenthema, usw. Ebenso bieten wir auch hin und wieder gruppenübergreifende Angebote, in Form von jahreszeitlichen oder altersentsprechenden Projekten an. Ein regelmäßiges Angebot ist ebenso der wöchentliche Turntag jeder Gruppe. Diese Ausführung zeigt nur einen Teil unserer Arbeit mit den Kindern auf.

Das Rollenspiel ist für jedes Kind eine wichtige Spielform. Hier hat es die Möglichkeit in verschiedene Rollen zu schlüpfen, z.B. der Bauarbeiter auf dem Bauteppich, das Spiel von Vater, Mutter, Kind in der Puppenecke, das Spielen von einem Theater­stück mit Handpuppen. Außerdem verwandeln sich Kinder gerne in Tiere, um wie ein Löwe zu brüllen, wie eine Katze zu schmusen oder auf allen „vieren“ auf sich aufmerksam zu machen. Kinder können durch das Rollenspiel Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten und ihrer Phantasie freien Lauf lassen. 

Auch gewinnen bei den Rollenspielen die unterschiedlichsten Materialien an großer Bedeutung. Diese werden von den Kindern umfunktioniert und umgestaltet. So wird das Mobiliar, z.B. Stühle zu einem Zug, Bausteine werden Autos, Spielsteine werden zum Kochen verwendet, es werden unterschiedlichste Requisiten gebastelt und mit ins Rollen­spiel integriert. Diese Aufzählung wäre noch mit etlichen Beispielen zu ergänzen.

Von Zeit zu Zeit sind Doktorspiele im Rahmen des Rollenspiels und aufgrund des Entwicklungsstandes einzelner Kinder aktuell. Hierbei benötigen sie das Verständnis und die Unterstützung des Erwachsenen. Denn es steht meistens die liebevolle Versorgung eines „Patienten“ und somit die genaue Betrachtung des Körpers im Vordergrund. Auch diese Art von Spiel gehört zur Entwicklung eines jeden Kindes. Wir Erzieher / innen greifen dann ein, wenn ein „NEIN“ des Mitspielers nicht geachtet, und / oder gemeinsam mit den Kindern aufgestellte Regeln und Grenzen missachtet werden.

Eine wichtige Unterstützung in dieser Situation ist der vertrauensvolle Austausch mit den Eltern.

An dieser Stelle möchten wir zusammenfassend erwähnen, dass

 

Spielen viel Zeit, Raum und Freiheit benötigt. 

·       Beobachtung und Dokumentation

Die Beobachtungen der Kinder haben in unserem pädagogischen Alltag einen zentralen Stellenwert. Um auf den Bildungsprozess eines jeden Kindes eingehen zu können, müssen wir wissen, was dem Kind wichtig ist und womit es sich beschäftigt.

Beobachtungen und Dokumentationen helfen uns:

-                  den Entwicklungsstand eines Kindes festzuhalten

-                  das Gruppengeschehen zu gestalten

-                  Auffälligkeiten von Kindern wahr zu nehmen (Sprache, Verhalten…) und ent­sprechen­de Hilfen anzubieten oder Hilfe von außen wie z.B. Logopädie, Ergotherapie oder Psychologen hinzu zu ziehen

-                  Kinder in ihrem Verhalten besser zu verstehen

-                  das Spiel- und Lernverhalten des Kindes kennen zu lernen (Interesse, Ausdauer, Kon­zen­tration)

-                  das Sozialveralten des Kindes zu stärken (Frustrationstoleranz)

-                  einzelne Kinder durch gezielte Angebote zu fördern, wo es noch Unterstützung braucht

-                  unsichere Kinder in Bezug auf ihr Selbstbewusstsein zu stärken, sie zu

er­mu­tigen, ihnen Erfolgserlebnisse zu verschaffen und ihnen Sicherheit zu     geben

 

Diese Beobachtungen, die in Form eines Entwicklungs- bzw. Beobachtungsbogens schriftlich festgehalten werden, sind bei Elterngesprächen eine wichtige Grundlage, um fundierte und reflektierte Informationen über ihr Kind geben zu können.

Die Aufzeichnungen werden bei uns im Kindergarten aufbewahrt und können selbst­verständlich auch von den Eltern eingesehen werden. Verlässt Ihr Kind die Einrich­tung, werden diese Dokumentationen vernichtet. Sie können sicher sein, dass wir vertrauensvoll mit diesen Daten umgehen.
 

·       Portfolio / Ich Ordner und Lerngeschichten 

Im Februar 2013 haben wir mit der Arbeit der „Ich Ordner“ in unserer Einrichtung begonnen.

Der „Ich Ordner“ dokumentieren die Lernentwicklung, Lerninhalte, Lernstrategien und Entwicklungsschritte und beinhaltet Informationen über Fertigkeiten, Wünsche und Bedürfnisse des Kindes.

Folgende Inhalte können sein: 

·       Interviews über das eigene „Ich“

·       Lern- und Spielgeschichten

·       Fotodokumentationen

·       Urlaubserlebnisse

·       Wünsche der Eltern oder Erzieherinnen an das Kind

·       Zeichnungen und Bilder der Kinder

·       Projektdokumentation

·       Lieder und Fingerspiele

 

Welcher Gewinn ergibt sich für die Kinder durch die Arbeit mit dem Ich Ordner?

·       Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Anerkennung jedes einzelnen Kindes, erhalten einen großen Stellenwert

·       Individuelle Stärken, Interessen, Fortschritte und Bedürfnisse werden wahrgenommen und gefördert

·       Intensiver Dialog zwischen Kind und Erzieher / in

·       Mitspracherecht der Kinder bei der Zusammenstellung des Ich Ordners

·       Ein großer „Schatz“ für das Kind entsteht

·       schöne Erinnerung der Kindergartenzeit

Auch die Eltern gewinnen einen intensiveren Einblick in die Arbeit der Einrichtung und Entwicklungsstand ihres eigenen Kindes.

Sie als Eltern sind dazu eingeladen, sich den Ordner von Ihrem Kind zeigen zu lassen und mit zu gestalten. Dafür gibt es die Möglichkeit den Ordner auch einmal mit nach Hause zu nehmen.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Inhalten erhält jedes Kind im Laufe seiner Kindergartenzeit individuell geschriebene Lerngeschichten. Diese Geschichte zeigt die Lernschritte und Erfahrungen in allen Bereichen und Situationen, die die Kinder während des Kindergartenalltags erleben.

  

·       Sprachscreening und Sprachförderung

Sprachscreening

Im Alter von 3 ½- 4 Jahren führen wir ein Sprachscreening mit den Kindern durch. Dies beinhaltet:

·       Sprachverständnis

·       Nachsprechen von Sätzen

·       Artikulation

·       Sprachverständnis für Aufforderungen

·       Wortschatz

und wird von einem/er Erzieher / in durchgeführt. Eventuelle Sprachauffälligkeiten werden dokumentiert und an die Eltern weitergegeben.
 

·       Die alltagsintegrierte Sprachförderung

Sprechen geht immer und überall.

Erzieherinnen der Kita haben eine gute Beobachtungsgabe und sind sensibel dafür, wann eine gute Gelegenheit ist, um ins Gespräch zu kommen. Sei es während einem gemeinsamen Spiel, dem Mittagessen, dem Händewaschen oder, vor allem bei den Kleinen, beim Wickeln.

Alltagsintegrierte Sprachförderung ist weder Zeit- noch ortsabhängig. Sprachförderung ist in das Handeln der Kinder integriert. Z.B. 

o   intensives Erzählen im Frühstücksraum

o   aus dem Fenster schauen und Vögel beobachten, Autos fahren vorbei, die Müllabfuhr leert die Mülltonnen, ein Hund geht spazieren. Unterhaltungen über verschiedene Bäume die im Garten wachsen.

o   Auch Literacy „Lese und Schreibkompetenz

Ø  Namen an der Garderobe

Ø  Geburtstagskalender mit Großbuchstaben gestalten

Ø  Steckbriefe der Kinder

Ø  Räume in Großbuchstaben beschriften

All dies können Sprachanlässe mit den Kindern sein.

Die alltagsintegrierte Sprachförderung richtet sich an alle Kinder in der Kita. Kinder, die noch nicht oder wenig Deutsch sprechen, profitieren von Deutsch sprechenden Kindern. Kinder mit Deutsch als Muttersprache erweitern ihren Wortschatz.

Ein wichtiger Punkt in unserer Arbeit ist, dass alle Sprachen wertgeschätzt werden, die die Kinder sprechen. Kinder bringen Worte in ihrer Sprache bei und wir lernen mehrsprachige Lieder.

Hier einige Beispiele, in denen Sprachbildung stattfindet:

 

Ø   Garderobengespräche

Ø  Frühstücksgespräche / Gespräche beim Mittagessen

Ø  Rollenspiele

Ø  Bilderbücher selber gestalten und eigenen Text erfinden

Ø  Montags-Erzählkreis vom Wochenende

Ø  Morgenkreis mit Fingerspielen, singen und Rhythmik und Geschichtensäckchen

Ø  Kamishibai (Tischtheater)

Ø  Viel Vorlesen

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass die alltagsintegrierte Sprachförderung auf der Basis des Situationsansatzes stattfindet unter Einbeziehung der einfachen und komplexen Sprachförderstrategien.  Berücksichtigt werden dabei das Interesse, die Bedürfnisse und der sprachliche Entwicklungsstand des Kindes.

 

5.3   Die altersgemischte Gruppe bzw. die Nestgruppe im Kindergarten

·                     Die Eingewöhnungszeit

Der Start in die Kindergartenzeit bedeutet sowohl für die Eltern, als auch für das Kind eine große Veränderung. Oftmals ist dies die erste Trennung von den Bezugs­personen.

Aber auch Mama und Papa fällt es oft schwer ihr Kind in ein neues Umfeld und zu einer neuen Bezugsperson zu geben.

Jedes Kind kommt mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns in die Einrichtung. Deshalb ist es wichtig, diesen Start für alle Beteiligten so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Eingewöhnungszeit ist wichtig, um ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Kindergarten und der Familie aufzubauen.

Wir ermöglichen allen Kindern und Eltern eine individuelle, auf das Kind abgestimmte Eingewöhnungszeit. Unseren Eingewöhnungsflyer erhalten Sie bei der Aufnahme des Kindes in die Kita oder Sie finden diesen auch auf unserer Homepage.

Kinder, die über Mittag in der Kita sind, werden sobald sie die Sicherheit in der Gruppe haben, schrittweise an die Übermittagsbetreuung herangeführt.

Den Kindern kann durch einen „kleinen Schatz“ von zu Hause, wie z.B. Schnuller, Kuscheltier, Schnuffeltuch, Schlafpüppchen o.ä., der Einstieg in den Kinder­garten erleichtert werden. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, sich an etwas „Vertrautem“ festzuhalten.
 

·          Die Zweijährigen in der Nestgruppe

Unsere Jüngsten werden in einer altershomogenen Gruppe, unserem Zwergennest, betreut. Zweijährige brauchen noch einen besonders geschützten Erfahrungsraum.

Dieser beinhaltet

  • stabile Bindungen zu den Gruppenerzieherinnen
  • feste Rituale im Tagesablauf
  • Rituale wie z.B. morgendlicher Kissenkreis, gemeinsames Frühstück geben Sicherheit
  • das erste soziale Miteinander emphatisch zu begleiten
  • dass die Umgebung (Gruppenraum, kleiner Garten) so gestaltet ist, dass jedes Kind seinem aktuellen Entwicklungsstand entsprechend, mit allen Sinnen forschen, entdecken und spielen kann.

Hierzu benötigen sie viele Bewegungsmöglichkeiten und motivierende Spielräume.

  • das „Ich mache selbst“-Stadium und selbständig werden der Kinder intensiv zu begleiten
  • die Freude an der Sprache durch altersgerechte Sing- und Fingerspiele zu fördern.

Die sprachliche Begleitung im Alltag, wie z.B. beim Wickeln, Frühstücken, aber auch beim Spielen und Erzählen hat einen großen Stellenwert.

Wechseln die Kinder in die altersgemischte Gruppe (3 – 6 Jahre), werden sie von einer Nesterzieherin begleitet. Oft sind es kleine erste Freundschaftsgrüppchen, die gemeinsam das Zwergennest verlassen. 

·            Die Drei- und Vierjährigen in der altersgemischten Gruppe

Die Kinder haben in der altersgemischten Gruppe die große Chance, sich zu den älteren Kindern hin zu orientieren.

Sie befinden sich in einer Orientierungsphase in der sie sich weiterentwickeln und ihre Neugierde geweckt wird.

Es besteht für sie die Möglichkeit, sich an den zukünftigen Schulkindern zu orientieren, wird es ihnen zu anstrengend, können sie sich auch wieder zurückziehen und sich einem anderen Spiel oder Beschäftigung zuwenden.

Wir Erzieherinnen unterstützen und begleiten die Kinder in ihrem Tun.
 

·           Die Fünf- und Sechsjährigen in der altersgemischten Gruppe

Mit Beginn des letzten Kindergartenjahres startet für die zukünftigen Schulkinder eine ganz besondere Zeit.

Denn jetzt zählen sie sich nicht mehr zu den „Kleinen“, sondern sind in der „Rang­folge“ zu den „Großen“ aufgestiegen. Das bedeutet für die Kinder nach den Sommerferien eine Neuorientierung in ihrer Gruppe.

Diese Veränderung im Laufe des Kindergartenjahres wird mit den zukünftigen Schulkindern in der Vorschulgruppe besprochen und ihnen wird bewusst gemacht:

„Ich bin ein Vorschulkind“.

Man beobachtet bei den Vorschulkindern deutlich die Verantwortlichkeit für sich, ihre Gruppe und das Gruppengeschehen.

 

·           Die Schulkindergruppe

Kurz nach den Sommerferien, wenn sich die Vorschulkinder ihrer Rolle in der Gruppe bewusst geworden sind, beginnt einmal in der Woche (immer Dienstag 9.00 Uhr) unser Schulkindertreffen.

Jährlich suchen sich die Kinder einen neuen Namen für ihre Gruppe aus.

Zu Beginn der ersten Treffen ist es uns wichtig, dass den Kindern bewusst wird, wer aus den anderen Gruppen auch zu den Schulkindern gehört.

Alle Erzieherinnen, aus der Wichtel- und Koboldgruppe, nehmen in regelmäßigen Abständen an den Treffen teil. In unserer wöchentlichen Schulkindergruppe legen wir Wert darauf, dass die Angebote vom Schwierigkeitsgrad her gezielt auf diese Altersgruppe zugeschnitten werden und sich die Projekte an den Interessen der Kinder orientieren. Dies öffnet den Kindern die Tür für weitere interessante Lernfelder, was auch der eventuell aufkommenden Kindergartenmüdigkeit entgegenwirken soll.
Insgesamt ist uns bei der Arbeit im letzten Kindergartenjahr wichtig, die Kinder in ihrem Selbstvertrauen zu stärken und eventuelle Ängste vor der Schule abzubauen, sowie die Vorfreude auf die Schule und das „Lernen“ lernen zu wecken.

Im letzten Kindergartenjahr achten wir nochmals ver­stärkt darauf, dass die Kinder  rücksichtsvoll miteinander umgehen, Gefühle anderer ernst nehmen und akzeptieren und die an sie gestellten Aufgaben sicher und zuverlässig bewältigen.

Durch den regelmäßigen Austausch innerhalb des Teams, erlangen die Erziehe­rinnen eine objektive Sichtweise über die Schulfähigkeit Ihres Kindes. Hierbei können eventuell bestehende Defizite erkannt und in Zusammenarbeit mit Ihnen entgegen­gewirkt werden.

Auch für die Kinder hat dieses Treffen einen hohen Stellenwert, da sie merken, dass dieses Angebot nur für sie alleine bestimmt ist und sie die Projekte und Themen mitbestimmen können.

Dennoch ist es für uns von großer Bedeutung an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen, dass die Kinder während der gesamten Kindergartenzeit auf die Schule und somit auf das Leben vorbereitet werden.

  

5.4 Themenfindung / Themengestaltung in der Gruppe

Da es uns wichtig ist, die Gesamtpersönlichkeit des Kindes zu fördern, wollen wir unsere pädagogischen Angebote vorwiegend aus Situationen entwickeln, die uns die Kinder vorleben.  Auch aus dem Freispiel der Kinder entwickeln sich immer wieder Themen, die wir mit ihnen ausgestalten.

Anlässe für ein Thema können sein: 

-        Feste im Jahreskreis

-        jahreszeitliches

-        interessante CD`s, Filme und Bilderbücher

-        Aktuelles aus dem Mediengeschehen

-        Situationsorientiertes und aktuelles aus dem Umfeld der Kinder, wie z.B. Fußballweltmeisterschaft, Handwerker usw.

... die das Interesse der Kinder wecken

 
Je nach Thema werden diese in den unterschiedlichsten Bereichen, wie

-        musisch

-        handwerklich

-        fein- und grobmotorisch

-        sachkundlich

-        kreativ

-        naturbezogen

-        hauswirtschaftlich 

... gestaltet und vertieft.

 

Bei der Ausgestaltung der Themen möchten wir die Kinder in ihren Aktivitäten begleiten, indem wir ihnen unterschiedlichste Materialien, wie Fachbücher, Sach­bücher, Lexika, Internet, u.ä. zur Verfügung stellen.

Auch hier haben die Eltern die Möglichkeit, durch Mitbringen von Materialien und interessanten Internetadressen die Themen mit zu gestalten und somit den Gruppenprozess zu unterstützen.

Die immer wiederkehrenden Themen wie Verkehrserziehung, Umweltschutz, gesunde Ernährung begleiten uns über die gesamte Kindergartenzeit hinweg und werden situativ immer wieder mit den Kindern bearbeitet.

Beispiel: Bei Ausflügen mit der Gruppe werden die Kinder immer wieder in Bezug auf das Thema Verkehrserziehung sensibilisiert.

 

5.5   Der Einsatz von Computer und Medien

Kinder erfahren unsere Welt als eine, in der Medien von großer Bedeutung sind. Der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen gehört zu einer modernen Lebensgestaltung, die wir hier in der Kita gerne mit unterstützen.

Die unterschiedlichen Medien fließen in die Projekt- und Gruppenarbeit mit den Kindern im Alltag ein.

Beim Einsatz von Medienmaterialien legen wir Wert darauf, den Kindern einen sorgfältigen Umgang damit zu vermitteln.

In der Wichtel- und Koboldgruppe haben die Kinder die Möglichkeit den Computer näher kennen zu lernen. Hauptsächlich steht ihnen das Schlaumäuseprogramm von Microsoft sowie das Würzburger Trainingsprogramm zur Verfügung. Der Schwerpunkt hierbei liegt in der Sprachentwicklung und -förderung, sowie dem Hinführen zum Schriftspracherwerb. Diese Programme werden von uns begleitet und dokumentiert.

 

5.6 Kinder – „Die Energiebündel“

Im Kindergarten bewegt sich viel!

Der Stellenwert der Bewegungserziehung ist in den letzten Jahren durch den zunehmen­den Bewegungsmangel der Kinder in ihrer Lebenswelt ganz erheblich gestiegen.

Dem möchten wir in unserer alltäglichen Arbeit entgegenwirken.

 Die Kinder werden hierdurch befähigt, sich über Bewegung

  • mit sich selbst (Selbstkompetenz)
  • mit ihren Mitmenschen (Sozialkompetenz)
  • mit räumlichen und materialen Gegebenheiten ihrer Umwelt (Sachkompetenz)

auseinander zu setzen.

An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass die körperlichen Erfahrungen und

Wahrnehmungen der Kinder, die Grundlage geistiger Leistungen und Voraus­setzung zur Intelligenzentwicklung, zu Selbstbewusstsein, zu Selbstwertgefühl und sozialer Kompetenz sind. 

Ein Grundbedürfnis eines jeden Kindes ist die Bewegung. Sie bewegen sich in allen möglichen Formen, um ihre Umwelt und sich selbst zu erfassen. Hierbei nehmen sie über alle Sinne wahr und machen wichtige Erfahrungen für ihr Leben.

Hierzu gehören:

  • Selbsterfahrung

Durch die mit dem Körper gemachten Erfahrungen lernen die Kinder sich selbst und ihre individuellen Stärken und Schwächen einzuschätzen und Zu­trauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

  • Materialerfahrung

Kinder umrunden Gegenstände, um sie von allen Seiten zu betrachten und anzufassen. Sie betrachten im Liegen, sie stoßen, werfen, schieben, rollen die Gegenstände und erfahren so deren Eigenschaften.

  • Körpererfahrung

Die Kinder entwickeln eine Vorstellung des eigenen Körpers, erleben Zustän­de wie Ermüdung und Erschöpfung, erfahren eigene körperliche Grenzen, spüren die Wirkung von Anspannung und Entspannung und erkennen, dass durch Üben und Erproben die körperlichen Fähigkeiten verbessert werden können.

  • Sinneserfahrung

Die Kinder lernen durch das Erleben die unterschiedlichen Formen der Sinne kennen: hören, riechen, fühlen, schmecken, sehen.

Sie lernen die Umwelt mit allen Sinnen zu „BE-GREIFEN“!

  • Sozialerfahrung

Kinder teilen durch Bewegung ihre Gefühle mit, z.B.: Sie hüpfen vor Freude!

Ebenso lernen sie Rücksicht auf andere zu nehmen und deren Bedürfnisse zu akzeptieren. Sie nehmen über die Bewegung Kontakt zu anderen Kindern auf und lernen auch einmal ihre eigenen Wünsche zurück zu stellen.

Alle Räumlichkeiten im Kindergarten bieten den Kindern Platz zur Bewegung. In der Puppenecke gibt es Möglichkeiten sich zu verkleiden und neue Rollen anzunehmen.

So gehen z.B. Vater, Mutter und Kind mit Einkaufstasche und Puppenwagen ausgestattet im Kindergarten spazieren.

Die in der Bauecke konstruierten Fahrzeuge möchten von den Kindern ausprobiert und getestet werden. Hierfür wird den Kindern genügend Raum geboten. Auch die am Basteltisch gefalteten Flieger werden auf ihre Flugtauglichkeit geprüft.

Ebenso dient das Mobiliar wie Stühle und Bänke, auch manchmal zum Bauen einer Eisenbahn, die von den Kindern phantasievoll genutzt wird, indem sie beispielsweise ein- und aussteigen, in verschiedene Abteile klettern und Fahrkarten verteilen, usw.

 Auch das Außengelände bietet eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten:

  • Rennen und Toben
  • Klettern, Balancieren und Hangeln
  • Verstecken und sich Zurückziehen
  • Matschen und Buddeln
  • Bauen und werkeln mit unterschiedlichen Materialien
  • Nutzen der vorhandenen Spielgeräte

 Zum Schluss dieses Kapitels möchten wir ein Zitat von Christian Morgenstern aufführen:

„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“

Nur lustvolle Erfahrungen mit dem eigenen Körper und seinen Sinnen führt zur Stimmigkeit zwischen Körper und Seele, Körper und Geist, Körper und Emotionalität, Körper und sozialer Entwicklung. Dies sind notwendige Grundlagen, um sich sicher in die Welt der Erwachsenen hinein zu bewegen und dort auch bestehen zu können.

Auch ein erfolgreiches Lernen in der Schule wird durch diese Voraussetzungen begünstigt.

 

6   Feste  und  Feiern

In unserem Kindergartenjahr begegnen uns immer wieder traditionelle Feste und Feiern. Es ist uns wichtig, diese Traditionen als Kulturgut für die Kinder zu erhalten.

Fastnacht

Am Donnerstag vor Fastnacht findet in unserer Einrichtung immer eine Fastnachtsfeier statt. An diesem Tag dürfen alle Kinder verkleidet in den Kindergarten kommen und z.B. als Hexe oder Cowboy ihr Unwesen treiben. Bei der Verkleidung der Kinder bleiben Masken, Schwerte und Pistolen zu Hause, da die Erfahrung zeigt, dass die jüngsten Kinder in unserer Einrichtung sich davor ängstigen.

An diesen Tagen findet um 11.11 Uhr ein kleiner Umzug durch das Wohngebiet statt.

Am Fastnachtsdienstag nehmen die Kindergärten gemeinsam mit den Eltern am Fastnachtsumzug durch Nackenheim teil.

(Die Aufsichtspflicht beim Umzug unterliegt den Eltern.)

 

Ostern

Ostern ist immer etwas ganz Besonderes, da die Kinder ihre selbstgebastelten Oster­körbe suchen, die der Osterhase gefüllt und draußen im Garten versteckt hat.

Bei einem gemeinsamen Osterfrühstück mit anschließendem Treffen zum Singen im Flur, warten wir auf den Osterhasen. 

Sommerfest

Das Sommerfest ist ein beliebter Treff für Jung und Alt im Kindergarten. Hierzu sind auch alle Großeltern und Interessierte eingeladen, in den Kindergarten zu kommen. Ein Kindergartenfest findet in der Regel einmal im Kindergartenjahr statt. Dieses Fest findet abwechselnd einmal in der Kita und einmal außerhalb der Kita statt.

Beim Sommerfest benötigen wir, gemeinsam mit dem Elternausschuss, immer die Hilfe aller Eltern, nur mit ihrer Unterstützung kann ein Fest ausgerichtet werden.


Sankt Martin

Der Kindergarten organisiert in den Tagen um Sankt Martin einen kleinen Umzug durch das Wohngebiet. Bei vielen Lichtern, Laternen, Glühwein und Brezel werden traditionelle Laternenlieder gesungen.

Ebenso gibt es zu Sankt Martin immer einen von der Gemeinde Nackenheim ausgerichteten Umzug. Dieser beginnt in der Pommardstraße und endet mit einer leckeren Brezel, heißen Getränken und großem Martinsfeuer am Festplatz.

An diesem Umzug beteiligt sich auch ein Teil des Kindergartenpersonals gemeinsam mit dem Elternausschuss.

(Auch bei diesem Umzug obliegt die Aufsicht den Eltern.)
 

Nikolaus und Weihnachten

Diese beiden Anlässe werden in der Einrichtung mit den Kindern zusammen gefeiert. Wir frühstücken gemeinsam und treffen uns zum Singen und Bescheren im Flur. Als Über­raschung für die Kinder kommt an Nikolaus, ein Puppentheater in die Einrichtung.

Geburtstage

Der besondere Tag ihres Kindes wird in den einzelnen Gruppen individuell und mit bestimmten Attraktionen gefeiert. Dazu gehören natürlich eine Geburtstagskrone, Geburtstagskerzen und ein kleines Geschenk.

Außerdem kann das Geburtstagskind für seine Gruppe einen kleinen Snack (z.B. Muffins, Rohkost, Brezeln ,..) mitbringen, um die Kinder zu einem Frühstück einzu­laden.

Das Geburtstagskind, das Ganztageskind ist, darf sich an seinem Ehrentag ein Essen wünschen. Ist es an diesem Tag kein Essenskind, oder ist der Geburtstag am Wochenende, wird das Geburtstagsessen nicht nachgeholt.

 

7    Die  Zusammenarbeit  mit  den  Eltern

 

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Kooperation mit den Eltern. Diese beginnt bereits vor der Aufnahme Ihres Kindes in die Einrichtung. Wir verstehen unsere Arbeit mit den Eltern als eine Erziehungspartnerschaft.  

·       Das Anmeldegespräch

Hierbei entsteht der erste Kontakt mit Ihrem Kind und Ihnen und Sie haben die Möglichkeit, unsere Tagesstätte kennen zu lernen. Zum Anmeldegespräch vereinbaren Sie bitte einen Termin, damit genügend Zeit für Ihre Fragen und ein gemeinsamer Austausch bleibt.

·       Infonachmittag für neue Eltern

Die Erzieher / innen Ihrer Gruppe laden Sie und Ihr Kind zu einem ersten Elterngespräch in unsere Einrichtung ein.

Hier erhalten Sie Informationen über den Ablauf der Eingewöhnung, sowie über den Kindergarten.

Um die Gewohnheiten Ihres Kindes kennen zu lernen, haben wir eine Checkliste für Sie vorbereitet.

Des Weiteren werden erste Absprachen getroffen.

 

·       Elterngespräche / „Elternsprechtage“ 

Elterngespräche sind eine wichtige Basis für unsere Zusammenarbeit mit Ihnen und sollten mindestens einmal im Kindergartenjahr geführt werden.

Aus diesem Grund bietet jede einzelne Gruppe in einem Zeitraum von ca. 8 Wochen „Elternsprechtage“ an. Sie können sich in eine Liste mit vorgeschlagenen Gesprächsterminen eintragen, die Sie an den Pinnwänden der jeweiligen Gruppen finden.

Sollte von Ihrer Seite der Wunsch für ein Elterngespräch bestehen, können Sie jederzeit einen Termin mit uns ver­ein­baren, ebenso kommen wir auf Sie zu, wenn wir ein Anliegen haben.

Ihre Kinder werden während ihrer Kindergartenzeit regelmäßig von ihren Gruppen­erzieher / innen beobachtet. Hierzu sind uns Beobachtungs- und Entwicklungsbögen, der Ich Ordner, die Lerngeschichten sowie das Sprachscreening eine große Hilfe. Dadurch können wir Ihnen während eines Elterngespräches fundierte und umfangreiche Informationen in den unterschiedlichsten Bereichen, wie Sprache, Motorik, Sozialverhalten, Stand in der Gruppe über Ihr Kind geben. Ebenso trägt der Austausch im gesamten Team zur objektiven Einschätzung Ihres Kindes bei.

Die Gruppenerzieherinnen bereiten sich sorgfältig auf ein Elterngespräch vor, was einer gewissen Vorbereitungszeit bedarf. Wir Erzieherinnen wünschen uns, dass auch Eltern sich auf die Gespräche vorbereiten, indem sie eventuelle Fragen, Wünsche und Anliegen für das Gespräch bereit haben. Die Gespräche werden protokolliert und von beiden Seiten unterschrieben.

Wichtig sind auch Tür- und Angelgespräche, bei denen z.B. das Befinden des Kindes oder andere, für Sie und uns wichtige Kurzinformationen, ausgetauscht werden können. 

·       Elternabende / Infonachmittag / Veranstaltungen 

In unserer Einrichtung finden mehrere Formen von Elternabenden / Elternveranstaltungen statt:

a)    Gruppenelternabend

Hier erhalten Sie unter anderem Informationen über das aktuelle Gruppen­geschehen.

b)    Gesamtelternabende

An diesen Abenden werden Themen erörtert, die für Sie als Eltern interessant sind. Zu diesen Veranstaltungen laden wir in der Regel einen Fachreferenten ein oder das Team gestaltet einen Abend.

c)    Frühlingskaffee

In der Zeit um Ostern findet in allen drei Gruppen ein Frühlingskaffee statt. Dieser wird gemeinsam mit den Kindern gestaltet und die Eltern haben die Möglichkeit sich in geselliger Runde kennen zu lernen.

d)    Infonachmittag für Schulkindereltern

Zu diesem Treffen laden wir ein, um Ihnen Informationen zum letzten Kindergartenjahr ihres Kindes zu geben.

e)     Gemeinsame Aktivitäten

-        Fastnachtsumzug

-        Sommerfest / oder Ausflug

-        Sankt Martin

-        Nikolausmarkt

-        Väteraktion

Viele Angebote werden vom Elternausschuss und dem Team geplant, die sich über jede Mithilfe und Unterstützung Ihrerseits freuen. Die Erlöse der einzelnen Veranstal­tungen werden an den Förderverein der Einrichtung übergeben und verwaltet.

Der Förderverein freut sich immer über neue Mitglieder!!!

Informationen zum Förderverein finden Sie an der Infowand in der Kita.

 

Informationen und Aktuelles

·       Pinnwand für Infos aus der Kita im Eingangsbereich

·       Pinnwände der einzelnen Gruppen an der Gruppentür

·       Infosäule im Flur

·       Eingangstür

·       E-Mail Verteilerliste (hierzu erteilen Sie uns eine Genehmigung!)

Bitte beachten Sie an den unterschiedlichen Informationsträgern die aktuellen Aushänge der Kita.

Hier sind Sie immer auf dem Laufenden!

·       Elternausschuss

 

Der Elternausschuss wird einmal jährlich (im Spätjahr) gewählt. Hierzu lädt Sie der Träger der Einrichtung ein. Der Elternausschuss hat laut Kindertagesstättengesetz die Aufgabe, “die Erziehungsarbeit in der Kindertagesstätte zu unterstützen und die

Zusammenarbeit zwischen der Kindertagesstätte und den Eltern und sonstigen

Erziehungsberechtigten zu fördern. Er berät den Träger und die Leitung in allen wesentlichen Fragen der Arbeit in der Kindertagesstätte und kann Anregungen zur Gestaltung und Organisation der Kindertagestätte geben.“ (Auszug aus der Elternausschussverordnung von Rheinland - Pfalz 1991. § 3 Abs. 1).

„Die Zahl der Mitglieder des Elternausschusses beträgt das Doppelte der Anzahl der Gruppen in der Kindertagesstätte mindestens jedoch drei. Jede Gruppe der Kindertagesstätte soll im Elternausschuss vertreten sein.“ (Auszug aus der Elternausschussverordnung § 2 Abs. 1) 

Der Elternausschuss trifft sich etwa alle zwei bis drei Monate zu einer Sitzung in der Einrichtung. Hier werden aktuelle Ereignisse wie z.B.

 

-        Planung von verschiedenen Veranstaltungen

-        Anliegen und Fragen der Elternschaft 

-    Informationen seitens der Einrichtung u.ä.

 

besprochen, diskutiert und zu einer Lösung gebracht.

Um alle Eltern über die Inhalte der Versammlungen zu informieren, hängt ein Protokoll der jeweiligen Sitzung an der Elternausschusspinnwand aus und wird über den Emailverteiler an die Eltern bekannt gegeben.

An den Elternausschusssitzungen nehmen die Kindergartenleiterin und in der Regel die stellvertretende Leiterin teil. Bei Bedarf der Träger oder Trägervertreter. 

·       Kindergartenbeirat

Der Kindergartenbeirat ist ein neues Gremium, welches aufgrund des neuen Kindertagesstättengesetzes, §7 Abs.1 KiTaG, (tritt zum 01.07.2021 in Kraft) neu ins Leben gerufen wird.

Vornehmliches Ziel ist es, die kinderrechtebasierte Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen durch eine Beiratsarbeit voranzubringen. Über den neuen Kita-Beirat soll die Perspektive der Kinder vermehrt in der alltäglichen Praxis Berücksichtigung finden. Zum Beispiel bei der Gestaltung struktureller Gegebenheiten. 

Der Kindergartenbeirat setzt sich zusammen aus einem Mitglied des Elternausschusses, einem Trägervertreter oder einer Trägervertreterin, einer Erzieherin und der Kindergartenleitung oder stellvertretenden Leitung.

Der Beirat tagt in der Regel einmal im Jahr.  

·       Aufsichtspflicht

 

Das Thema Aufsichtspflicht wird in §8 der Benutzerordnung für Kindertagesstätten der Ortsgemeinde Nackenheim geregelt. Die Benutzerordnung ist Bestandteil der Aufnahmeunterlagen und wir durch die Unterschrift der Eltern anerkannt.

·       Sozialraumbudget

Zum Zeitpunkt der Bearbeitung der Konzeption, stand die Verteilung der Mittel durch die Kreisverwaltung Mainz Bingen noch nicht fest. Sobald die Verteilung geklärt ist, wird der Punkt in unserer Konzeption entsprechend angepasst und bearbeitet.

 

8   Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Wir arbeiten auch mit anderen Institutionen, wie

-                  den ortsansässigen Kindergärten

-                  der Grundschule (Kooperationsvertrag)

-                  der Hör- und Sprachbehindertenschule Frankenthal (bei Bedarf)

-                  der evangelischen Erziehungsberatung

-                  den Erzieherfachschulen

-                  den anderen Kindergärten der Verbandsgemeinde Bodenheim

-                  ortsansässige Vereine

-                  Jugendamt

-                  Logopäden / Ergotherapeuten

-                  Zahnarzt

zusammen.

 Zusätzlich steht der Einrichtung eine Fachberaterin des Landkreises Mainz- Bingen mit Rat und Tat zur Seite.

 

9  Schutzkonzept

Das Kinderschutzkonzept unserer KiTa basiert auf folgenden rechtlichen Grundlagen:

UN- Kinderrechtskonvention, Grundgesetz, Bundeskinderschutzkonzept

Neufassung SGB VIII §8a, §8b, §45, §47

 

1.   Unser Verständnis von Kinderschutz / Kindeswohl

In unserer KiTa Maulwürfe hat jedes einzelne Kind das Recht auf eine liebevolle und ihm zugewandte Betreuung, Erziehung und Bildung, auf die Unversehrtheit seines Körpers und seiner Seele. Jedes Kind hat das Recht auf eine glückliche Kindheit, die es befähigt, eine selbständige, selbstbewusste und autonome Persönlichkeit zu entwickeln, die sich in ein soziales Umfeld integrieren kann.

 

Dabei ist uns folgende Haltung des Personals wichtig:

-                  Das ständige Bewusstsein des Fachpersonals im Hinblick auf den Schutzauftrag des Kindes

-                  Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenüber den individuellen Bedürfnissen, Ängsten und Nöten der Kinder

-                  Achtung der individuellen Grenzen jedes einzelnen Kindes und Unterstützung dabei, diese Grenzen zu zeigen, zu formulieren und zu akzeptieren

Risikoeinschätzung

Auf eine Verhaltensveränderung und /oder Auffälligkeiten eines Kindes folgt unmittelbar eine intensive Beobachtung und der Austausch mit Kollegen. Zum Austausch mit den Kollegen kann das Modell der kollegialen Beratung  zum Einsatz kommen.  

Ebenso gibt es in unsrer Einrichtung ein Formular, welches bei einem begründeten Verdachtsfall alle wichtigen Informationen enthält. Zusätzlich kann hier eine Insoweit erfahrene Fachkraft zur Beratung hinzugezogen werden.   

Bei einem begründeten Verdachtsfall und der Einleitung weiterer Schritt, wird der Träger informiert und in den Prozess mit einbezogen.

Definition Grenzüberschreitung

Grenzüberschreitungen können über folgende Bereiche geschehen

-                  Körperliche Gewalt: Diese Gewalt umfasst alle körperlichen Verletzungen des Kindes wie z.B. Blutergüsse, Prellungen, Verbrennungen, Wunden etc.

-                  Sexuelle Gewalt: Diese Gewalt verletzt die Intimsphäre des Kindes und geschieht gegen seinen Willen. Diese Form von Gewalt ist alters- und geschlechtsunabhängig und beschreibt die Machtausnützung gegenüber körperlich, psychisch und sprachlich unterlegenen Personen bzw. Kindern.

-                  Psychisch Gewalt: Das Kind wird durch Demütigung, Ignoranz, Liebesentzug, Manipulation, Drohungen und Versprechungen eingeschüchtert und unterdrückt.

-                  Verbale Gewalt: Das Kind wird eingeschüchtert, zum Schweigen gebracht und mit Schuldgefühlen belastet.

 

2.       Personalauswahl

Innerhalb eines Vorstellungsgespräches wird das Schutzkonzept erläutert und die Handhabung und Verantwortung ausführlich besprochen. Hierbei ist es unabdingbar, dass sich der zukünftige Mitarbeiter*in damit identifizieren kann und dieses genauestens umsetzt.

Bei Vertragsabschluss unterzeichnen alle Mitarbeiter*innen eine Schweigepflichtserklärung und sind somit verpflichtet, sich daran zu halten.

Des Weiteren hat jeder Mitarbeiter*in unserer Einrichtung dem Träger alle 3 Jahre ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen.

Alle Mitarbeiter*innen haben jederzeit die Möglichkeit, sich mit Kollegen*innen und /oder der Leitung zu Fragen und Beobachtungen bzgl. des Kindeswohls auszutauschen und beraten zu lassen. Natürlich können auch weitere Fachberatungen hinzugezogen werden. Bei begründetem Verdacht wird nach dem vorgegebenen Handlungskonzept gehandelt.

 

3.      Partizipation

Partizipation von Kindern in der Kita ist die Umsetzung von Grund- und Kinderrechten. Kinder haben ein Recht darauf, dass ihre Meinung und ihr Wille gehört und berücksichtigt wird. Ein wichtiger Grundsatz: „Wir lassen alle Kinder aussprechen!“

  

Die Rechte zielen auf zwei Ebenen ab:

 

       Selbstbestimmung: Ich bestimme über mich. Individualrechte

Die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist ein Grundrecht aller Menschen, sofern wir dabei nicht die Rechte anderer verletzen. Kinder sind dabei, ihre Persönlichkeit zu entdecken und zu entwickeln. Dabei brauchen Sie den Schutz und die Begleitung von Erwachsenen Bezugspersonen. Es ist wichtig, dass sie erfahren: Ich bin ich. Ich bin richtig und wichtig, also auch meine Bedürfnisse und meine Meinung, die gehört und respektiert werden. Ich werde so angenommen, wie ich bin. Kinder zu unterstützen, ihre Individualrechte zu verinnerlichen, ist ein Beitrag zur Gewaltprävention. Hierzu zählt vor allem das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.

Selbstbestimmungsaspekte, die in der Kita eine Rolle spielen, sind beispielsweise:

-          Spielen: Was? Wo? Mit wem?

-          Essen und Trinken: Wann? Was? Wieviel?

-          Ruhen und Schlafen: Wann? Wie? Wo?

-          Sprechen: Was? Wann? Auch, wenn ich eine Beschwerde habe!

 

 Mitbestimmung: Ich bestimme mit. Kollektivrechte

Die Beteiligung der Kinder an Kita-Entscheidungen ist mehr oder weniger intensiv (altersabhängig) und kann in vier Stufen unterteilt werden:                                                                             

1.     Ich werde informiert

2.     Ich werde gehört

3.     Ich darf mitentscheiden

4.     Ich darf entscheiden

Punkte, an denen die KiTa-Kinder mitentscheiden können, sind z.B.

-        Angebote / Projekte. Welche sollen stattfinden?

-        Gestaltung des Morgenkreises

-        Gestaltung der Geburtstagsfeier in der Kita / Geburtstagsmittagessen

-        Schulkinder entscheiden über Themen und Gruppennamen

-        Kinder entscheiden über ihren Spielort

-        Kinder entscheiden über die Teilnahme am Gruppenangebot  

-        Kinder entscheiden über ihren Mittagsschlaf / Nestkinder gehen gemeinsam zum Schlafen.

Auch innerhalb des Teams wird Partizipation gelebt. Jedes Teammitglied bringt sich mit seiner Fachkompetenz, seinen Ideen, seinen Bedürfnissen, konstruktiver Kritik in die Arbeit mit ein und wird dabei offen angenommen, wertgeschätzt und unterstützt.

 

4.   Beschwerdemanagement:

Innerhalb unserer Einrichtung stehen wir Rückmeldungen von Seiten der Eltern aufgeschlossen gegenüber. Unser Team erkennt konstruktive Kritik und Anregungen als hilfreich für eine positive Weiterentwicklung der Einrichtung an.

Falls Eltern Hemmungen haben, das Kita-Personal anzusprechen, besteht jederzeit die Möglichkeit, einen Vertreter des Elternausschusses zu kontaktieren und diesen als Sprachrohr zu nutzen oder mit ihm gemeinsam an das Personal heranzutreten.

Siehe hierzu auch Gliederungspunkt 10 Beschwerdemanagement.

 

5.   Kinderschutz in der Einrichtung (Prävention)

Es gibt umfassende Präventionsmaßnahmen innerhalb der Einrichtung:

-  Die Eingangstür ist nur zu bestimmten Zeiten von außen zu öffnen. In dieser Zeit ist die Zwischentür geschlossen. Diese kann von den Kindern nicht eigenständig geöffnet werden.

-  Die Toiletten haben Sichtschutz, damit die Kinder sicher und unbeobachtet sind. Auch beim Wickeln achten wir darauf, dass die Intimsphäre des Kindes geschützt ist.

-  Das Außengelände ist eingezäunt, die Tore sind verschlossen.

-  Fotos werden nur mit Erlaubnis der Eltern und immer ohne Namen veröffentlicht

-  Die Eltern führen eine Abholliste, nach der wir die Kinder nur mit Erlaubnis mitgeben. Unbekannte Abholer müssen sich vorher ausweisen können.

-  Das Personal ist aufmerksam und wachsam allen Auffälligkeiten gegenüber und hat immer ein offenes Ohr für die Kinder.

-  Die Kinder werden bei und stark gemacht. Sie lernen, was Grenzen sind und dass Grenzen wichtig und richtig sind. Sie lernen, ihre eigenen Grenzen zu setzen und Grenzen anderer zu respektieren. Sie lernen, diese auszudrücken und zu zeigen, innerhalb der KiTa, fremden und auch nahestehenden Personen gegenüber.

 


 

10  Beschwerdemanagement

Sollte mal der Schuh drücken, oder etwas auf der Seele brennen, dann zeigt Ihnen folgendes Schema einen möglichen Ablauf. Für Gespräche stehen wir jederzeit zur Verfügung.

 


11 Handlungsplan / ESSP

 

Notfallplan für personale Engpässe

Um eine gute pädagogische Betreuung der Kinder in unserer Kita zu gewährleisten, müssen in der Gestaltung des Dienstplanes / Arbeitsalltags auch die „schwierigen“ Zeiten Beachtung finden. Für diese Fälle hat die Ortsgemeinde Nackenheim bereits über den genehmigten Stellenschlüssel hinaus eine 0,75 % Stelle für unsere Einrichtung eingerichtet, die bei Personalausfallzeiten vom Land finanziert wird.

Trotzdem ergeben sich durch das Fehlen mehrerer pädagogischer Fachkräfte wegen eventuell Urlaub, Fortbildung, Krankheiten Engpässe in der Kontinuität der Tagesabläufe.

Die Rituale, die den Kindern Sicherheit und Vertrauen geben, stehen in diesen Zeiten nur vermindert zur Verfügung. Notwendige Einschränkungen und Konsequenzen, die Auswirkungen in der pädagogischen Arbeit haben, sind im Folgenden aufgelistet:

·        Frühdienstgruppen werden zusammengelegt

·        Minderung / Wegfall von Teilen des pädagogischen Angebotes (z. B.: Ausflüge, Projektgruppen, Schulkindergruppe …)

·        Aufbau von Mehrarbeitsstunden einiger Mitarbeiter/innen

·        Mehrarbeitsstundenabbau im regulären Alltag ohne Personalengpass

·        Urlaubssperre für neuen Urlaub in dieser Zeit des Personalengpasses

·        Verschiebung von Dienstzeiten der Mitarbeiter/innen (Vor -und Nachbereitungszeiten, evtl. Wegfall von freien Arbeitstagen der Teilzeitkräfte)

·        Wegfall von Vorbereitungszeiten der Mitarbeiter/innen, Wegfall der Bürozeiten von Leitung und stellvertretender Leitung für Arbeiten die aufzuschieben sind.

·        Evtl. Gruppenzusammenlegung und/ oder gruppenübergreifende Vertretung

·        Vertretungskräfte von außerhalb einsetzen / Kooperation mit Kitas der OG Nackenheim

·        Verschiebung von Pausen

·        Öffnungszeitenreduzierung

·        Einrichten von Notgruppen (wobei hier die Not nachgewiesen werden muss!)

·        Schließung der Einrichtung

Folgende Maßnahmen finden bei Bedarf Anwendung. Sie sind Richtlinien, um im Notfall handlungsfähig zu sein.

Der Notfallplan ist in mehrere Stufen gegliedert. Grundsätzlich gilt: Die Situation wird jeden Morgen aktuell geprüft und entsprechende Maßnahmen werden durch die Leitung oder stellvertretende Leitung in die Wege geleitet.

1.     Stufe  Fehlen von 1 – 3 päd. Fachkräften

Durch unvorhergesehene Krankheiten, geplanter Urlaub oder Fortbildung. In der Regel kann der Betrieb noch im vollen Umfang aufrecht gehalten werden.

1.1: Die Leitung und die Stellvertretung sind befugt, zur Aufrechterhaltung des Betriebes, wenn nötig ab dem ersten Tag Vertretungskräfte – in Absprache mit der Personalabteilung der Verbandsgemeinde einzusetzen.

 

2.     Stufe  Fehlen ab 4 – 5 päd. Fachkräften

durch Krankheit, Urlaub oder Fortbildung tritt Punkt 1.1 in Kraft.

2.1   Stehen keine weiteren Vertretungskräfte oder Kräfte aus einer anderen Kita der OG zur Verfügung, muss evtl. die Öffnungszeit reduziert werden und / oder es muss ggf. eine Notgruppe eingerichtet werden.

Die Leitung und / oder Stellvertretung informiert

a.     die Ortsgemeinde

b.     die Kreisverwaltung und Verbandsgemeinde

c.      die / den Vorsitzenden des Elternausschusses per Mail oder Telefon

d.     alle Eltern der Einrichtung per Aushang und / oder Mail

über den Personalengpass und die Maßnahmen aus dem Notfallplan, die Anwendung finden.

2.2   Neue Urlaubswünsche können in dieser Zeit nicht berücksichtigt werden

2.3   Evtl. Ausfall von genehmigten Fortbildungen oder AG´s.

2.4   Wenn nötig werden die Kinder von verschiedenen Gruppen zusammengelegt und Gruppen geschlossen.

Hierbei gilt folgender Erzieher-Kind-Schlüssel (nach „Empfehlung zur Dienstplangestaltung“ RLP) 3-6 Jahre / 1 :10  ,   2 Jahre / 1:5

 

3.     Stufe  Fehlen von 6 und mehr päd. Fachkräfte

 

3.1   werden weitere Vertretungskräfte von außen angefordert. (s. Punkt 2.1)

3.2   sind keine Vertretungskräfte verfügbar und auch keine Zusammenlegungen von Kindern in einer Gruppe möglich, werden 1 – 2 Notgruppen eingerichtet. Die Gruppengröße richtet sich dann nach der zur Verfügung stehenden Personaldecke unter Anwendung des Erzieher–Kind Schlüssels (s. 2.4). Für einen Platz in der Notgruppe muss der Bedarf nachgewiesen werden.

3.3   Ist das auch nicht möglich wird die Einrichtung vorübergehend ganz geschlossen. (per Rundruf an die Eltern bzw. per E-Mail Verteiler)

3.4   Personal, das dann noch zur Verfügung steht, kann in Absprache mit der Leitung andere Aufgaben übernehmen.

Die Maßnahmen der Stufen zwei und drei hängen auch davon ab, wie viele Ganztageskräfte und Teilzeitkräfte noch im Haus sind.

All diese Aufgaben und Optionen müssen eigens von der Kita Leitung dokumentiert und bei Bedarf dem Träger, dem Kreisjugendamt, sowie dem Landesjugendamt  vorgelegt werden.

Dieser Notfallplan muss jedes Jahr neu überprüft werden, sofern sich der Personalschlüssel verändert.

 

Der vorliegende Notfallplan ist vom Träger der Ortsgemeinde, der Kreisverwaltung und dem Landesjugendamt genehmigt.

 

Stand April 2019

 

Da der neue errechnete Personalschlüssel zum 01.07.2021 nur eine minimale Änderung vorsieht (Differenz von 0,1 Personalstellen) ist eine Änderung des Handlungsplans nicht notwendig.

 

12. Unterschriften

Die vorliegende Konzeption des Gemeindekindergartens „Maulwürfe“ in Nackenheim wurde von den Mitarbeiterinnen erarbeitet und wird durch die Unterschriften als verbindlich für die Arbeit anerkannt. Die Konzeption spiegelt den derzeitigen Stand wieder und ist so zu verstehen, dass diese bei Bedarf von uns reflektiert, hinterfragt und gegebenenfalls auch wieder abgeändert werden kann.

 

Nackenheim, im März 2005

 

Überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2006/07

 

Überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2009/10

 

Überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2013/14

 

Überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2018 / 2019

 

Überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2020 / 21 (Neues Kita Gesetz) 

Die vorliegende Konzeption des Kindergartens „Maulwürfe“ in Nackenheim,
Franken­straße 1, wurde vom Träger der Einrichtung zur Kenntnis genommen und geneh­migt. Sie ist Teil der Dienstverträge.

 
Nackenheim, im März 2005

 

überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2006/07

 

überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2009/10

 

überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2013/14

 

überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2018 / 2019

 

überarbeitet und ergänzt im Kindergartenjahr 2020 / 2021 (Neues Kita Gesetz)

 

 

Literaturhinweise 

Bei der Erstellung unserer Konzeption haben wir mit nachfolgender Fachliteratur gearbeitet:

 

Ø   „Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz“ (Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend Rhl. Pfalz, erschienen im Beltz Verlag, 1. Auflage 2004).

 

Ø   „Die Konzeption – Grundlage und Visitenkarte einer Kindertagesstätte“ (Armin Krenz, erschienen im Herder Verlag, 3. Auflage 1996).

 

Ø   „Was Kinder brauchen“. Entwicklungsbegleitung im Kindergarten

        (Armin Krenz, erschienen im Luchterhand Verlag, 4. Auflage 2001).

 

Ø   Das Kindertagesstättengesetz für Rheinland- Pfalz. (Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen, 1. Auflage 2006)

 

Ø   „Kindergarten heute spezial“ Pädag. Handlungskonzepte von Montessori bis zum Situationsansatz (erschienen im Herder Verlag, 1. Auflage 2002)

 

Ø   „Spielen – Lernen“, Praxis und Deutung des Kinderspiels (Andreas Flitner, erschienen im Piper Verlag, 4. Auflage 1975)

 

Ø   „Praxisbuch Kindergarten“ Freispiel im Kindergarten / Chancen eines bewuss­ten Einsatzes (Gerda Lorenz, erschienen im Herder Verlag, 7. Auflage 1992)

 

Ø   „Praxisbuch Kindergarten“, Kinder wollen spielen / Spiel und Spielzeug im Kin­der­garten (Helga Müller / Pamela Oberhuemer, erschienen im Herder Verlag, 2. Auflage 1991)

 

Ø   Fachartikel aus: Entdeckungskiste „Im Kindergarten bewegt sich viel“, Ausgabe Juli/August 1998 (Kindergarten Fachverlag)

 

Ø   Auszug aus: Handbuch für ErzieherInnen in Krippe, Kindergarten, Vorschule und Hort (Armin Krenz, erschienen im Olzog Verlag – Loseausgabe von 1997)

 

Ø   „Kindergarten heute spot“ So geht’s mit Krippenkindern (erschienen im Herder Verlag, 2. Auflage 2004

 

 

 

©“Diese KONZEPTION ist Eigentum des Gemeindekinder­gartens „Maulwürfe“ in Nackenheim. Jedwede Übernahme von Formu­lierungen, Sätzen, Kapiteln oder Teilen dieser Konzep­tion ist nicht gestattet. Dieses gilt für jede Form der Fotokopie oder einer anderen Form der Nutzung. Vervielfältigungen be­dürfen der Erlaubnis durch die Einrichtung.“


 
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